Köln / Siegen, 15.11.2010 – Live-Bilder auf dem Handy bedeuten Vorfahrt auf der Autobahn: Das gilt ab sofort auch für die Rettungsmannschaften an der A1 im Bereich Remscheid. Ab sofort können diese sich vorab oder während der Fahrt von der Verkehrslage auf der A1 und der A3 selbst informieren und entscheiden, welche Strecke am günstigsten zu befahren ist. Diese Möglichkeit der anonymen Verkehrsüberwachung ist ein Nebenprodukt des Forschungsprojektes der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), des FrauenhoferInstituts der StrassenNRW GmbH und der Fa. avinotec GmbH aus Siegen, welches die Arbeitsstellen, Staus und Unfälle auf den Autobahnen untersucht. Das Verkehrsgeschehen mit allen seinen Besonderheiten wird aufgenommen und ist unter anderem auf mobilen Endgeräten wie Handys und PDA’s, aber auch am PC von autorisierten Personen abrufbar.
Bis zu 29 hochmoderne Kameras beobachten gleichzeitig das gesamte Verkehrsgeschehen und übertragen es durch neuartige Streaming-Mechanismen ins Internet und somit auch auf internetfähige Handys. Die Kameras wurden entlang der Autobahn A1 zwischen der Anschlussstelle Wermelskirchen und Wuppertal-Langerfeld aufgestellt und sind mithilfe von Photovoltaik und Brennstoffzellen völlig unabhängig vom Stromnetz. Die drahtlose Übermittlung der Videodaten macht die Videostationen darüber hinaus völlig unabhängig von Kabelanbindungen. Die Anwender benötigen nichts weiter als ein Handy um live das Verkehrsgeschehen zu beobachten und für wissenschaftliche Zwecke zu analysieren.
Das Autobahnnetz der Bundesrepublik Deutschland ist ca. 12.044 km lang, wobei ca. 2.200 km auf das Land Nordrhein-Westfalen entfallen. Strassen.NRW betreut den größten Teil des Nordrhein-Westfälischen Autobahnnetzes.
Die avinotec GmbH tritt als Technischer Dienstleister und Full Service Anbieter deutschlandweit und international mit schlüsselfertigen und ganzheitlichen Lösungen auf. Die Themenfelder Multimedia, Telekommunikation und Betriebssysteme beschäftigen das Team aus Siegen seit mehr als einem Jahrzehnt. 2003 hat sich die Firma den mobilen Telekommunikationsnetzen zugewendet. Der Ansporn war, Videos auf dem Mobiltelefon sehen zu können. Und zwar live und in einem so kleinen Format, dass GSM-Netze (2G) für eine ansprechende Darstellung ausreichend sind.